Schubert steigert Umsatz 2014 auf 228 Millionen Euro

Umsatz- und Ergebnissteigerung dank Wachstumsmarkt USA und neuen Schwerpunktländern

Transfermodul

Die Gerhard Schubert Gruppe erzielte 2014 einen konsolidierten Umsatz von 228 Millionen Euro und hat das Geschäftsjahr mit einem guten Ergebnis über Vorjahr abgeschlossen. Der Umsatz stieg um 14 Prozent. Auch für die kommenden Jahre stehen die Zeichen weiter auf Wachstum. Die bereits guten Umsätze am Wachstumsmarkt USA sollen durch eine Umstrukturierung des Vertriebs innerhalb von fünf Jahren verdoppelt werden. Zudem werden der Trend zu Linienkonzepten und der Verkauf des Transmoduls an neue Branchen das Geschäft weiter stärken.

Die Schubert Gruppe hatte in den USA und Kanada einen Umsatz von 46 Millionen Euro in 2014. In Großbritannien erzielte Schubert einen Umsatz von 18 Millionen Euro und damit ganze 46 Prozent mehr als im Vorjahr. Schubert System Elektronik erzielte einen Umsatz von 31 Millionen Euro, ein sattes Plus von 12,4 Prozent. Schubert & Edelmann setzte 7,7 Millionen Euro um, und der Anlagenbauer der Schubert Gruppe, die IPS, erzielte 54,2 Millionen Euro.

Erwartung von bis zu zehn Prozent jährlichem Wachstum
Mit dem Baubeginn für ein neues Montagewerk in Crailsheim setzt Schubert weiterhin auf eine Steigerung der Serienproduktion und damit auf eine weitere Erhöhung der Pro-Kopf-Produktivität. Das Werk, das im Herbst 2015 eröffnet werden soll, sichert Schubert die Erfüllung seines Fünf-Jahres-Planes. „Innerhalb der nächsten fünf Jahre halten wir ein jährliches Wachstum von acht bis zehn Prozent für möglich“, erläutert Peter Gabriel, kaufmännischer Geschäftsführer der Gerhard Schubert GmbH. Um die dafür notwendigen Fertigungskapazitäten langfristig zu sichern und die Logistik im eigenen Haus zu verbessern, wäre bereits für 2020 eine Investition in ein weiteres Werk sinnvoll. „Auch die Auslagerung eines Teils der Produktion in die USA wäre denkbar“, so Gabriel.

Weltweite Wachstumsmärkte
Die USA bieten für den Bereich Sekundärverpackungen weiter großes Wachstumspotential. Der gesamte Umsatz in den USA 2014 machte bereits rund 20 Prozent des Gesamtumsatzes der Schubert Gruppe aus. Im Fokus steht hier insbesondere die Lebensmittelbranche, die mit der Automatisierung ihrer Sekundärverpackungsprozesse ihre Flexibilität steigern kann. Zielsetzung der Schubert Gruppe ist eine Verdoppelung der Umsatzzahlen bei Schubert Nordamerika bis zum Jahr 2020. Weitere Schwerpunktländer sind die Beneluxländer, Frankreich, die Türkei und Polen; darüber hinaus sind auch die boomenden Wirtschaftsregionen in Teilen Chinas in den Fokus des Vertriebs gerückt. In Frankreich, das auch in der Krise stabile Umsatzzahlen schrieb, soll der Vertrieb 2015 weiter gestärkt werden. In den Beneluxstaaten wurde ebenfalls ein neues Vertriebsteam aufgestellt.

Neue Geschäftsfelder: Fülltechnik für pulvrige Produkte
Schubert investiert kontinuierlich acht bis zehn Prozent des Umsatzes in den Bereich Forschung und Entwicklung und liegt mit Innovationen wie der schaltschranklosen TLM-Maschine, dem 3D-Scanner für Verpackungsmaschinen und dem Transportroboter Transmodul weiter an der Spitze der technologischen Entwicklung in der Verpackungsbranche. Das Transmodul ist inzwischen in vielen Branchen etabliert und allein 2014 wurden nahezu 900 Transmodule in Schubert-Anlagen ausgeliefert. Ein weiteres Ziel ist der Ausbau des Bereichs Fülltechnik für Kosmetik und pulvrige Produkte, mit der der Bereich Primärverpackungen erschlossen wird.

Diese Portfolio-Erweiterung, die den Zugang zu neuen Branchen eröffnet, bedient den Markttrend zu immer mehr Leistungen aus einer Hand und soll so langfristig zur Stabilisierung des Umsatzes bei Schubert beitragen. Über die Primärtechnik hinaus steht auch das Palettieren immer mehr im Fokus. Im Zuge dieses Trends wird Schubert in Zukunft vermehrt komplette Linienkonzepte für seine Kunden entwickeln, die alle Schritte vom Abfüllen des Produkts bis zur Palettierung und Übergabe an die Warenlogistik abdecken.

„Mit unseren neuen Geschäftsfeldern, dem neuen Werk und weltweiten Wachstumsmärkten sind wir für die kommenden Jahre gut aufgestellt“, sagt Gabriel. „Die Zusammenarbeit im Familienbetrieb Schubert mit kurzen Wegen sichert uns darüber hinaus die notwendige Flexibilität, um auch auf unerwartete Entwicklungen schnell reagieren zu können. Wir sind deshalb optimistisch, den Konzernumsatz auch 2015 wieder überproportional steigern zu können.“