Powtech 2017 stellt Produkt-Individualisierung für die Lebensmittelindustrie in den Fokus

Messegeschehen Powtech

Die Lebensmittelindustrie muss sich immer aufs Neue den Anforderungen ihrer Abnehmer und den Ernährungstrends der Endverbraucher stellen. Entscheidend dabei ist nicht nur, wie konsequent die Produktentwicklung neue Trends aufgreift, sondern vor allem, ob die Produktion diese flexibel, effizient und in hoher Qualität umsetzen kann. Auf der Powtech finden Produktionsleiter und Anwender vom 26. bis 28. September 2017 in Nürnberg dazu die neue technische Lösungen vom Sortieren übers Mahlen und Mischen bis hin zum Agglomerieren und Abfüllen. Wichtiges Thema bei Ausstellern und im Fachprogramm sind zudem begleitende digitale Lösungen zur Prozesssteuerung, Automatisierung oder In-Line Messung.

Die Nahrungsmittelindustrie ist sicher einer der Vorreiter der digitalen Transformation in der Prozessindustrie. Marijke Vreugdenhil, Marketing Manager beim niederländischen Aussteller KSE Process Technology B.V. beschreibt die aktuellen Anforderungen, die Anlagenbetreiber an Prozessleitsysteme stellen: „Die größte Herausforderung ist die immer weiter steigende Flexibilität, die von den Anlagen und damit auch von der Steuerung gefordert wird. Diese Anforderung folgt der zunehmenden Individualisierung der Produkte. Ein weiteres heißes Thema ist natürlich auch künftig die absolute Rückverfolgbarkeit – also ein Tracking und Tracing – vom Samen bis zum Fleisch.“

KMUs: Spezialisierung und Differenzierung zu erwarten
Für Unternehmen kleiner und mittlerer Größe ist dies eine besondere Herausforderung. Marijke Vreugdenhil beobachtet einerseits eine Konsolidierung des Marktes und andererseits sieht sie, „dass es für die Davids im Markt schwierig ist, gegen die Goliaths zu bestehen. Kleine und mittlere Unternehmen müssen sicher sehr spezialisiert reagieren – sei es über das Produkt, den Service oder auch den Preis.“

Flexibel produzieren dank Automatisierung
Für diese immer höheren Anforderungen hinsichtlich einer optimierten Flexibilität in der Produktion stellt KSE auf der Powtech 2017 mit dem Alfra Automatic Container Transport eine Lösung für den innerbetrieblichen Transport von Roh- und Ausgangsmaterialien vor. „Dieses neue System ist eine fast universell anwendbare Lösung für die Anforderung nach höchst möglicher Flexibilität in der Produktion bei gleichzeitigem Schutz der Waren vor Kontaminationen“, so Vreugdenhil. „Zudem werden wir eine neuartige Automatisierungssoftware inklusive einem Tracking&Tracing-, einem Reporting-Modul und weiteren Funktionalitäten zeigen.“

Fachbesucher erleben auf der Messe Technologien für die gesamte Prozesskette der Nahrungsmittelproduktion: Zusammen mit KSE aus den Niederlanden legen fast 400 der rund 900 Aussteller ihren Fokus auf die Branche Food & Feed. Viele der Unternehmen bringen ihre aktuellen Systeme und Anlagen im Livebetrieb mit auf die Messe, sodass für interessierte Besucher ausreichend Gelegenheit für ein ausführliches Begutachten besteht.