Mit Out-of-the-box-Kultur bringt Heuft mehr als 500 Patente hervor

Seit 40 Jahren der Zeit voraus

Bastian und Alexandra Heuft

Erfindergeist und unkonventionelles Denken haben Heuft Systemtechnik vom Garagentüftler zu einem weltweit erfolgreichen Unternehmen wachsen lassen. Ende August wurde das 40-jährige Firmenjubiläum mit Wegbegleitern, Kunden und Gästen aus der Landes- und Lokalpolitik gefeiert. Alexandra Heuft, Geschäftsführerin und Tochter des Unternehmensgründers, begrüßte gemeinsam mit ihrem Mann Bastian Heuft die Teilnehmer der Feierlichkeiten. Sie nahm die Anwesenden mit auf eine Zeitreise, die geprägt war vom Ideenreichtum ihres Vaters und seinem Motto: Das geht doch auch besser.

1979 startete Bernhard Heuft mit gerade einmal zwölf Vertrauten den Betrieb in Burgbrohl in der Vulkaneifel. Dass die Stärke des Teams sich in den letzten 40 Jahren auf weltweit über 1.200 Mitarbeiter verhundertfacht hat, illustriert eindrucksvoll, dass schon damals die richtigen Weichen gestellt worden sind, um das junge Familienunternehmen nachhaltig auf die Erfolgsspur zu bringen.

Mit der Multisegment-Fließweiche Heuft Delta-FW bot das Unternehmen Getränkeherstellern die erste maschinelle Füllstandkontrolle in Kombination mit einer automatisierten Ausleitung von fehlerhaft befüllten Flaschen. Multisegment-Fließweiche Heuft Delta-FWWegbegleiter Dr. Karl Tack von der Eigentümerfamilie der benachbarten Rhodius Mineralquellen erinnerte sich in seiner Rede an viele Entwicklungsschritte von Heuft, die auf den kühnen Visionen des Erfinders basierten und ihrer Zeit oft weit voraus waren. Beispiele dafür waren die am Markt ersten Systeme mit Monitor, die für mehr Übersicht im Flaschenkeller sorgten. Es folgte eine eigene grafische Benutzeroberfläche sowie die audiovisuelle Benutzerführung. Heute hält der Maschinenbauer mehr als 500 Patente, die nicht nur die Inline-Qualitätssicherung bei der Abfüllung und Verpackung von Getränken, Lebensmitteln und Arzneimitteln nachhaltig optimieren, sondern auch den Wirkungsgrad ganzer Linien.

Ministerpräsidentin Malu Dreyer lobte das Unternehmen für seine Kultur des Miteinanders zwischen der Führungsriege und den Mitarbeitern. Besonders hob sie den Mut der zweiten Unternehmergeneration um Alexandra und Bastian Heuft hervor, die in der derzeit wirtschaftlich sowie politisch ungewissen Zeit ein weltweit agierendes Unternehmen weiterführen. „Das Familienunternehmen ist beispielhaft für unseren starken Mittelstand und eine ausgezeichnete Visitenkarte für den Wirtschafts- und Beschäftigungsstandort Rheinland-Pfalz“, so die Ministerpräsidentin. Sie betonte abschließend die Herausforderungen der Zukunft wie Künstliche Intelligenz, Digitalisierung und den demografischen Wandel.