Krones steigert Auftragseingang in den ersten drei Quartalen 2022 um 44,1 Prozent

Ertragskraft verbessert sich trotz Materialengpässen und steigender Kosten

In den ersten drei Quartalen stieg der Auftragseingang um 44,1 Prozent auf 4.599,7 Millionen Euro. Der Auftragsbestand lag am 30. September 2022 mit 3.449,0 Millionen Euro fast doppelt so hoch wie im Vorjahr

Nach einem Rekordauftragseingang im ersten Halbjahr 2022 hielt die starke Nachfrage nach den Produkten und Dienstleistungen von Krones auch im dritten Quartal an. Von Juli bis September 2022 übertraf der Auftragseingang mit 1.493,3 Millionen Euro den bereits guten Vorjahreswert um 30,0 Prozent. In den ersten drei Quartalen 2022 stieg der Wert der Bestellungen um insgesamt 44,1 Prozent auf 4.599,7 Millionen Euro. Ende September 2022 lag der Auftragsbestand von Krones bei 3.449,0 Millionen Euro und damit 95,9 Prozent höher als zum gleichen Vorjahreszeitpunkt. Gegenüber dem Jahresbeginn 2022 beträgt der Zuwachs 1,56 Milliarden Euro oder 82,2 Prozent.

Der Umsatz von Krones blieb im dritten Quartal auf stabilem Wachstumskurs. Er stieg von Juli bis September um 14,7 Prozent auf 1.058,9 Millionen Euro. In den ersten neun Monaten 2022 legte der Umsatz um 15,2 Prozent von 2.643,0 Millionen Euro auf 3.043,7 Millionen Euro zu. Dank der hohen Flexibilität ist es Krones gelungen, mit den knappen Ressourcen und den Problemen in den internationalen Lieferketten im Berichtszeitraum gut umzugehen. Deshalb konnte das Unternehmen ein kräftiges Umsatzwachstum realisieren.

Krones verbessert Ertragskraft wie prognostiziert

Das Unternehmen konnte die Kapazitäten in den ersten drei Quartalen 2022 zwar zufriedenstellend, aber wegen der Materialknappheit nicht komplett auslasten. Aufgrund der umfangreichen Maßnahmen zur Effizienzsteigerung und den ersten Effekten aus den Preisanpassungen verbesserte sich die Ertragskraft im Berichtszeitraum dennoch wie geplant. Das Ergebnis vor Zinsen, Steuern und Abschreibungen (Ebitda) kletterte in den ersten drei Quartalen um 27,0 Prozent auf 270,1 Millionen Euro. Im dritten Quartal lag das Ebitda von Krones mit 95,0 Millionen Euro um 26,8 Prozent höher als im Vorjahr.

Krones hat Wachstumsprognose für Gesamtjahr 2022 erhöht

Krones stand in den ersten drei Quartalen 2022 vor vielen Herausforderungen, die weiter anhalten werden. Zu den Unwägbarkeiten und Risiken zählen Materialengpässe und Probleme in den weltweiten Lieferketten, steigende Einkaufspreise für Material und Energie, geopolitische Risiken in Europa und anderen Regionen der Welt sowie hohe Inflationsraten in vielen Ländern. Zudem ist noch unsicher, wie sich die Covid-19-Pandemie und der Krieg in der Ukraine weiterentwickeln und ob die Industrie ausreichend mit Energie versorgt werden kann.

Bislang konnte Krones mit allen Herausforderungen gut umgehen und ist weiter grundsätzlich optimistisch. Aufgrund der weiterhin sehr hohen Nachfrage nach Krones Produkten und Dienstleistungen sowie dem guten Management der Ressourcenknappheit, erwartet das Unternehmen auch im vierten Quartal 2022 eine zufriedenstellende Auslastung der Produktionskapazitäten. Krones hat daher am 19. Oktober auf Basis der aktuellen Planungen die Prognose für das Umsatzwachstum im Gesamtjahr 2022 auf 10 bis 12 Prozent (bisher: 5 bis 8 Prozent) erhöht (LMV-online.de berichtete). Für die beiden anderen finanziellen Zielgrößen blieb die Prognose unverändert. So erwartet das Unternehmen für 2022 weiterhin eine Ebitda-Marge von 8 bis 9 Prozent sowie einen Roce von 10 bis 12 Prozent. Der Vorstand ist zuversichtlich, bei beiden Kennziffern jeweils das obere Ende des Zielkorridors zu erreichen. Die Prognosen stehen unter dem Vorbehalt, dass der Krieg in der Ukraine nicht weiter eskaliert, sich die Corona-Situation nicht verschärft und es zu keinen wesentlichen Energieengpässen kommt.
 

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