Krones baut neues Zentrum für Logistik und Modulproduktion Pack- und Palettiertechnik

Krones Spatenstich Werkserweiterung Rosenheim

Die Krones AG baut ihr Werk Rosenheim weiter aus. Auf der Mangfall-Insel wird ein hochmodernes „Zentrum für Logistik und Modulproduktion Pack- und Palettiertechnik“ entstehen. Der erste Spatenstich für den Krones Neubau wurde am Dienstag, dem 29. November 2011, von der Rosenheimer Oberbürgermeisterin Gabriele Bauer, dem Rosenheimer Landrat Josef Neiderhell gemeinsam mit dem Vorstandsvorsitzenden der Krones AG, Volker Kronseder, ausgeführt. Weitere Teilnehmer des ersten Spatenstichs waren der Rosenheimer Wirtschaftsdezernent Tomas Bugl, Baudezernent Helmut Cybulska, Vertreter des Stadrates sowie verschiedene poltische Mandatsträger. Die Krones AG war vertreten durch den Rosenheimer Werkleiter Dr. Helmut Schwarz, den Geschäftsbereichsleiter AVT Trockenteil Bruno Schmidt und dem Leiter der Krones Bauabteilung Franz Zollner mit Johann Hafner sowie dem Gesamtbetriebsratsvorsitzenden Werner Schrödl und dem Rosenheimer Betriesratsvorsitzenden Oliver Grober.

Wegen der Raumnot zwischen Fluss und Kanal soll in der Nordostecke des Betriebsgeländes, leicht zurückversetzt von der Äußeren Münchner Straße, ein 22 m hohes vollautomatisches Hochregallager für Paletten und Gitterboxen entstehen. Die teilverglaste Fassade auf der Dammseite wird Passanten Einblick in das Innenleben des automatisierten Lagerbetriebs sowie der Modulmontage geben.

In das Gebäude integriert wird ein zweistöckiges automatisches Kleinteilelager sowie ein Langgut-Kassettenlager. L-förmig um diesen Komplex herum wird ein manuelles Großteilelager angelegt, davor die neue Pforte und ein 12 m hoher Trakt mit Büros, Sozialräumen, EDV und Haustechnik. Bauabschnitt 2 besteht aus einem Gebäude für die Modulproduktion und wird die bestehende Halle 4 (Großteil des jetzigen Lagers) ersetzen. Ein zweigeschossiger Zwischenbau mit Wareneingang, Kommissionierung, Baugruppenmontage und einer Durchfahrt für LKW wird Lager und Produktion verbinden.

Mit diesem Projekt wird der Startschuss zu einer Restrukturierung des Werks gegeben. Dr. Helmut Schwarz, Werksleiter: „Das Krisenjahr hat gezeigt, dass wir flexibler sein müssen. Eine Variabilisierung der Kapazitäten ist notwendig, um angemessener auf eine sich rasch verändernde Marktsituation reagieren zu können und unsere Wettbewerbsfähigkeit weiterhin zu sichern und zu optimieren.“

Thomas Nagel, Leiter Prozessmanagement im Werk Rosenheim, bringt es auf den Punkt: „Durch die Konzentration von Fertigung, Logistik und Modulmontage sowie den Aufbau von getakteten und automatisierten Produktionseinheiten wird der Materialfluss verbessert und auch die Durchlaufzeiten werden verkürzt. Desweiteren werden die Arbeitsplätze durch automatische Anlieferung in optimaler Höhe und Reduktion von Hebebewegungen deutlich ergonomischer. Heute geht der Mann zur Ware, künftig kommt die Ware zum Mann.“

Derzeit verfügt das Krones Werk Rosenheim über mehrere dezentrale Lagerorte, die meisten davon können nach und nach aufgelöst werden. Damit entfallen hohe Miet-, Wege- und Wartungskosten pro Jahr.

„Ziel der Maßnahmen ist die Herstellung komplett getesteter Module, dies wird möglich, weil wir in den letzten zwei Jahren unsere Produkte im Rahmen unsere Entwicklungstätigkeiten stark modularisiert und optimiert haben.“, so Geschäftsbereichsleiter AVT Trockenteil Bruno Schmidt, „bei gleichzeitig deutlichen Einsparungen im Aufwand und zusätzlicher Produktivitätssteigerung in allen Bereichen“.

Die gesamte Investitionssumme beläuft sich auf einen zweistelligen Millionenbetrag, die Fertigstellung ist für Ende 2012 vorgesehen.