Foodactive Info-Lounge zum Thema Krisenkommunikation

Branchennetzwerk für die Lebensmittelindustrie

Krisenkommunikation

Produktqualität, Werbepannen, Testberichte: Unternehmen der Ernährungswirtschaft müssen ständig auf Skandale und Krisen gefasst sein. Durch fehlerhaftes Krisenmanagement oder mangelhafte Kommunikation können Krisen schnell zur Bedrohung für Unternehmen werden.

Die richtige Kommunikation ist daher essentiell. Ebenso wichtig sind durchdachte Strategien, um Krisen von vornherein zu vermeiden. Denn je überraschender die Krise kommt, desto größer ist die Gefahr, falsch zu reagieren.

Krisenprävention und Kommunikation in einer akuten Krise waren die Inhalte der foodactive Info-Lounge. Knapp 40 Geschäftsführer und Kommunikationsexperten aus der Lebensmittelwirtschaft diskutierten dazu am Dienstag dieser Woche im Harburger Binnenhafen.

Enttäuschung in sozialen Medien größte Herausforderung
„Eine Krise entsteht durch enttäuschte Erwartungen der Verbraucher“, so Referent Jörg Forthmann von der Hamburger Agentur Faktenkontor. Dass die Verbraucher ihre Enttäuschung in Echtzeit in den sozialen Medien kommunizieren und damit unter Umständen einen sogenannten Shitstorm auslösen, ist eine der größten Herausforderungen – insbesondere für den Mittelstand.

Zu spät erkannt oder durch nicht optimale Kommunikation – wie Leugnen oder Ignorieren – verselbstständigt sich die virale Meinung und kann die Reputation eines Unternehmens bedrohen. „Für uns bietet die foodactive Info-Lounge eine gute Gelegenheit, verschiedene Agenturen und Kommunikationsexperten kennenzulernen“, ergänzt Franz-Josef Hermes, Geschäftsführer der Müller’s Hausmacher Wurst GmbH & Co. KG.

Der rege Austausch bei der foodactive Info-Lounge machte deutlich, wie wichtig es ist, dass Unternehmen sich proaktiv auf mögliche Krisen einstellen und durch die richtige Krisenkommunikation der Situation angemessen begegnen.

Hintergrund
foodactive ist die Ernährungsinitiative der Metropolregion Hamburg. Zielgruppe des Branchennetzwerks sind Unternehmen der Lebensmittelindustrie sowie wissenschaftliche Institutionen und Akteure entlang der Wertschöpfungskette. foodactive arbeitet mit spezialisierten Unternehmen und Dienstleistern aus verschiedenen Bereichen zusammen - als Partner oder als Teil des Dienstleisterpools.

Neben den Aktionären der Süderelbe AG unterstützen auch die Landkreise Stade, Harburg, Lüneburg, Uelzen, Lüchow-Dannenberg sowie die Stadt Hamburg die Aktivitäten der Ernährungsinitiative foodactive.  Die Projektaktivitäten werden aus Mitteln des Europäischen Fonds für Regionalentwicklung (EFRE) im Land Niedersachsen unterstützt.