Ernährungsindustrie bleibt drittgrößter Industriezweig

Ernährungsindustrie bleibt drittgrößter Industriezweig

Mit rund 569.000 Beschäftigten in 5.850 Betrieben bleibt die Ernährungsindustrie 2015 drittgrößter Industriezweig Deutschlands. Zwar konnten die Umsätze 2015 nicht weiter wachsen, jüngste Quartalszahlen zeigen jedoch, dass sich die Situation in 2016 vorsichtig verbessert. Der Wettbewerb bleibt intensiv, hohe Marktansprüche der Konsumenten fordern zudem hohe Kosten. Das Lebensmittelexportgeschäft bleibt mit einem Rekord-Ausfuhrwert von 55,3 Milliarden Euro in 2015 eine wichtige Ertragsstütze für die Branche.

Das geht aus dem gestern veröffentlichten Jahresbericht 2015/2016 der Bundesvereinigung der Deutschen Ernährungsindustrie (BVE) hervor. Darin legt der Dachverband aktuelle Zahlen und Daten über die wirtschaftliche Entwicklung der Branche vor und beschreibt seine zahlreichen Aktivitäten.

Mit der Veröffentlichung des BVE-Branchenleitfadens zum Deutschen Nachhaltigkeitskodex setzt sich die BVE auch an die Spitze der Themensetzung der Nachhaltigkeitsförderung in der Branche. Die Publikation bietet kleinen und mittleren Unternehmen der Ernährungsindustrie Unterstützung bei der Entwicklung einer eigenen Nachhaltigkeitsstrategie und fördert darüber hinaus die Transparenz und Vergleichbarkeit von Nachhaltigkeitsaktivitäten in der Branche. Der Leitfaden wurde im Rahmen des Deutschen Nachhaltigkeitspreises der Bundesregierung erst kürzlich als vorbildliches Beispiel vorgestellt. Zudem sieht sich die Ernährungsindustrie aufgrund jüngster Erfolge bei Initiativen zur freiwilligen Berichterstattung der Unternehmen in ihrem beispielhaften Nachhaltigkeitsengagement bestätigt.