Energieverschwender identifizieren und ersetzen

Grundfos Pump Audit in der Food-Industrie

Pumpenaudit mit Grundfos

Zwar liegt der Schwerpunkt des Energieeinsatzes in der Food-Industrie stärker bei der thermischen (Erhitzen, Kühlen, Trocknen) als bei der elektrischen Energie – aber auch hier lohnt ein genauer Blick auf die eingesetzte Technik und deren Lebenszyklus-Kosten. Und dieses genaue Hinschauen offenbart vielfach, dass selbst der Austausch beispielsweise einer noch tadellos funktionierenden Pumpe sehr wohl wirtschaftlich sein kann.

Doch ist das Beharrungsvermögen tradierter Vorgehensweisen sehr groß, jeder Umdenkprozess ist speziell in der Lebensmittel-Industrie eine langwierige Angelegenheit – was unter dem Gesichtspunkt bewährter, sicherer Technik ja auch zu begrüßen ist.

Um die Einsparpotentiale bei Pumpen in allen Unternehmensebenen stärker zu verdeutlichen, engagiert sich Grundfos in unterschiedlichster Weise. Die bislang weitreichendste Initiative war die Begleitung der europäischen Politik bei der Formulierung der Anforderungen der Ökodesign-Richtlinie (EuP). Ein weiteres Engagement von Grundfos betrifft die Initiative ‚Act Now‘ – sie verbindet Unternehmen, Nichtregierungsorganisationen (NGOs) und Politiker mit dem gemeinsamen Ziel, energieeffiziente Lösungen zu identifizieren und rasch umzusetzen. Vor allem geht es darum, die Lücke zwischen guten Absichten und tatsächlichen Maßnahmen zu schließen. ‚Act Now‘ soll in erster Linie verdeutlichen, dass die Technik jetzt bereits verfügbar ist, um sofort viel Energie einzusparen.

Weil dies neben den ökologischen Aspekten (Senkung der CO2-Emissionen) auch beträchtliche wirtschaftliche Vorteile bietet, sollten Betreiber von Pumpen nicht nur bei neuen Installationen nach den energieeffizientesten Systeme suchen; auch im Bestand lohnt nach aller Erfahrung der vorzeitige Austausch von Pumpen, wie zahlreiche ‚Pump Audits‘ auch in der Food-Industrie gezeigt haben. Um die größten Energieverschwender zu identifizieren, stehen unterschiedliche Tools zur Verfügung:

• Lebenszykluskosten-Analyse mit Hilfe des computergestützten Produktauswahl- und Auslegungsprogramms WebCAPS: Berechnungsbasis ist ein theoretischer Ansatz ohne individuelle Messungen. Dieser Ansatz bewährt sich bei kleineren Einzelpumpen und einfacheren Anlagen.

• Lebenszykluskosten-Analyse über das Energy Saving-Tool: Berechnungsbasis ist die Messung des Differenzdrucks und der Stromaufnahme; dokumentiert wird damit eine Momentaufnahme des Pumpenbetriebs.

• Umfassende LCC-Analyse: Berechnungsbasis ist die Messung des Differenzdrucks, der Stromaufnahme und des Volumenstroms. Die Service-Mitarbeiter dokumentieren die Betriebsdaten der Pumpe(n) über einen Zeitraum von bis zu vier Wochen und erstellen mit Hilfe dieser Datenmenge ein aussagekräftiges Belastungsprofil.

Auf der jeweiligen Analyse basierend werden Empfehlungen mit einer detaillierten Kostenaufstellung für den Austausch der Pumpensysteme dargestellt. Zusammen mit dem errechneten ROI (Return on Investment/Kapitalrendite) liegen dem Betreiber dann alle Informationen für einen Pumpentausch nach energetischen und kostenrelevanten Gesichtspunkten vor. Auf dieser Grundlage kann der Entscheider die für ihn am besten geeignete Lösung wählen.

Praxis-Beispiele belegen den Wert eines professionellen ‚Pump Audits‘. Sie zeigen, dass durch den Einsatz effizienter neuer Technologien ein Einsparpotenzial von oft 50 Prozent, in der Spitze bis 80 Prozent realisierbar ist. Auch dies gilt es zu bedenken: Wer als Betreiber konsequent die Frage nach den Lebenszyklus-Kosten abklopft, beschäftigt sich auch mit dem Ausfallrisiko unterschiedlicher Pumpenkonzepte - und erhält Hinweise, wie gut die Pumpe zur Anlage passt. In Summe kann man festhalten: Die Investition in ein ‚Pump Audit‘ rechnet sich.

Im Rahmen der Initiative ‚Act Now‘ haben sich bereits viele Unternehmen und Kommunen für den Austausch alter Pumpen gegen moderne und energieeffiziente Pumpensysteme entschieden.
 

Grundfos GmbH stellt auf der Anuga FoodTec in Halle 4.1 auf Stand A91 aus.