Dupont wechselt 2017 zu erneuerbaren Energien

Anlage in Grindsted soll 45.000 Tonnen Kohlenstoffdioxid einsparen

Dupont Grindsted Fabrik

Die Dupont Nutrition und Health-Werksanlage in Grindsted (Dänemark) ist eine der weltweit größten Emulgierungsmittel-Fabriken und produziert zusätzlich Zutaten für die Lebensmittelindustrie. Hier soll ab 2017 mit Umrüstung der Kohlenfeuerung auf Energiegewinnung durch die Verbrennung von Holz-Chips praktisch Kohlenstoffdioxid-neutral agiert werden.

Der Energieverbrauch der Anlage entspricht in etwa der Wärmeabnahme von 10.000 Haushalten. „Mit Holz-Chips anstelle von Kohle zu heizen ist ein großer Gewinn für die Umwelt” sagt Werksanlagen-Manager Martin K. Madsen. „Wir werden nicht nur 45.000 Tonnen der momentan durch nicht-erneuerbare Energien produzierten Kohlenstoffdioxide einsparen, sondern auch die Menge an Überschuss-Energie, die wir an das lokale Heiz-Netzwerk verkaufen, erhöhen.“

Einspeisung überschüssiger Energie in das lokale Netz
Dupont engagiert sich für Nachhaltigkeit in den eigenen Werksanalgen und investiert seit vielen Jahren sowohl in Energieffizienz als auch in starke Bindungen zum lokalen Fernwärmeversorgungsunternehmen. Seit November 2011 wird der Wärmeüberschuß in das lokale  Fernwärmeversorgungsnext in Grindsted eingespeist, was etwa acht Prozent dessen Verbrauchs deckt bzw. 3.600 Haushalte versorgt. Nach dem Wechsel zur Nutzung von erneuerbaren Energien will Dupont die Lieferung sogar noch vergrößern, so dass etwa die Hälfte der Haushalte am lokalen Netz mit Duponts Überschussernergie versorgt werden können. Dies soll durch die Wärmerückgewinnung aus den emittierten Verbrennungsgasen im Rauch des Holz-Chips-Kessels realisiert werden.

Grüner Wechsel lohnt sich
Die dänische Energiebehörde hat sich dazu bereit erklärt Dupont mit bis zu 61 Millionen dänischen Kronen in ihren Bemühungen um nachhaltige Energiegewinnung zu unterstützen. Troels Ranis, Geschäftsführer der Energiekonzerne im Verband der dänischen Industrie findet, dass dieses Projekt ein gutes Beispiel für Firmen darstellt, wie sie zum „grünen Wechsel“ beitragen können. „Wir erleben ein zunehmendes Interesse von Unternehmen, Kohlendioxid-Emissionen zu reduzieren. Das Projekt in Grindsted zeigt anderen Unternehmen, dass die Umstellung auf erneuerbare Energien und die Konzentration auf Nachhaltigkeit heutzutage Hand in Hand mit kommerziellen Interessen gehen kann.“

Nachhaltigkeit im Visier
Dupont arbeitet an diesem Projekt schon seit mehreren Jahren. Der Baubeginn ist für August geplant, so dass die Anlage in der ersten Hälfte 2017 in Betrieb gehen kann. Werks-Manager Martin K. Madsen weist darauf hin, dass das Projekt nicht nur die Energieeffizienz verbessert, sondern auch die Fabrik wettbewerbsfähiger macht. Darüber hinaus ist die Umstellung auf erneuerbare Energien eine natürliche Erweiterung von mehr Nachhaltigkeit in der Produktion des Unternehmens in allen Dupont Nutrition und Health-Werken.

Der Standort Grindsted ist auch führend, wenn es um nachhaltige Beschaffung von Rohstoffen, insbesondere von Palmöl, geht. Eines der wichtigsten Produkte der Werksanlage in Grindsted sind Emulgatoren, mit Palmöl als wichtigsten Rohstoff. In den Jahren 2014/2015 wurde hier zu 100% „Roundtable on Sustainable Palm oil (RSPO)“-zertifiziertem Palmöl gewechselt. Die nachhaltige Beschaffung von Holz-Chips wird in Grindsted ebenfalls eine starke Priorität haben.