Dr. Oetker mit Geschäftsjahr 2012 zufrieden

Nahrungsmittelbereich wächst um 7 Prozent

Geschäftsführung Dr. Oetker

„Die Oetker-Gruppe hat das Geschäftsjahr 2012 mit einem zufriedenstellenden Ergebnis abgeschlossen“, teilte Richard Oetker, persönlich haftender Gesellschafter der Holding Dr. August Oetker KG, im Rahmen der Bilanzpressekonferenz mit. Beeinflusst durch die europäische Staatsschuldenkrise, eine weiterhin angespannte Lage an den Finanzmärkten und eine sich insgesamt nur langsam erholende Weltwirtschaft konnte die Unternehmensgruppe den Umsatz auf knapp 11 Mrd. Euro steigern. Insgesamt verzeichnete die Gruppe ein Umsatzplus von 9,3  Prozent.

Der Umsatz stieg weltweit auf 10.942 Mio. Euro. In Deutschland wurden davon 3.475 Mio. Euro des Gesamtumsatzes erwirtschaftet. Bezogen auf den Gesamtumsatz der jeweiligen Geschäftsbereiche haben sich die Relationen gegenüber dem Vorjahr unmerklich verschoben: Der Nahrungsmittelbereich steuerte 22,9 Prozent der Umsatzerlöse bei, Bier und alkoholfreie Getränke 16,8 Prozent, Sekt, Wein und Spirituosen 6,2 Prozent. Die Zahl der Mitarbeiter erhöhte sich insgesamt um 0,7 Prozent auf 26.406.

Geschäftsbereich Nahrungsmittel zeigte 2012 erfreuliches Wachstum
Der Geschäftsbereich Nahrungsmittel, der das Markenartikel- und Großverbrauchergeschäft umfasst, steigerte die Umsatzerlöse um deutliche 7 Prozent auf 2.501 Mio. Euro. Die Entwicklung der Dr. Oetker Landesgesellschaften verlief sehr unterschiedlich. Insgesamt konnte die Dr. Oetker GmbH bei Umsatz und Ertrag ein zufriedenstellendes Ergebnis erzielen. Auf dem deutschen Markt wurde der Umsatz um 1,9 % gesteigert. Die Umsätze der ausländischen Schwestergesellschaften wuchsen im vergangenen Jahr um 10,1 Prozent auf 1,4 Mrd. Euro.

Die Martin Braun-Gruppe hat sich 2012 gut weiterentwickelt und in vielen Länder- und Produktbereichen erfreuliche Wachstumsraten erzielen. Eine gute Umsatzentwicklung wurde in Deutschland, der Schweiz, Spanien, Frankreich und Russland erreicht. Trotz herausfordernder Marktbedingungen hat sich die Martin Braun-Gruppe positiv entwickelt und konnte ihre Marktposition in vielen Teilsegmenten weiter ausbauen.

Geschäftsbereich Bier und alkoholfreie Getränke steigert Umsatz
Die Radeberger Gruppe hat sich 2012 in einem sehr angespannten und hart umkämpften Markt ordentlich behauptet. Die Strategie „Marge vor Menge“ setzte die Brauereigruppe konsequent und zielgerichtet fort und realisierte mit einer dringend notwendigen Preisanpassung eine für die Branche beispielhafte Weichenstellung. Gruppenweit setzte das Unternehmen im In- und Ausland insgesamt 13 Mio. Hektoliter Getränke ab (Vorjahr: 13,2 Mio. Hektoliter). Der Umsatz stieg im gleichen Zeitraum um 1,7 % auf 1.844 Mio. Euro (Vorjahr: 1.813 Mio. Euro).

Radeberger Pilsner baute die Marktführerschaft im Heimatmarkt weiter aus und festigte die Aktivitäten in den entfernten Absatzgebieten. Schöfferhofer Weizen punktete mit der Einführung von Schöfferhofer Weizen Sprizz, dem ersten Weizen-Mixgetränk mit Drink-Charakter. Ein erfreuliches Wachstum verzeichneten ferner Jever und Clausthaler. Weiter auf Erfolgskurs blieb auch das Mineralwasser Selters, das erneut Objekte aus der gehobenen Gastronomie und Hotellerie für sich gewinnen konnte.

Der Bereich Sekt, Wein und Spirituosen führte sein Wachstum auch im Jahr 2012 fort und erzielte einen Umsatz von 675 Mio. Euro.

Vernünftige Ergebnisentwicklung im Jahr 2012
Nach Angaben von Finanzchef Dr. Ernst F. Schröder hat sich das Unternehmen auch im Jahr 2012 vernünftig weiterentwickelt. Die Konzernbilanz der Oetker-Gruppe schloss mit einer Bilanzsumme von 7.695 Mio. Euro im Vergleich zum Vorjahr mit 7.493 Mio. Euro. Das gesamte offen ausgewiesene Eigenkapital im Konzernabschluss zum 31.12.2012 belief sich auf 2.847 Mio. Euro und nahm damit gegenüber dem Vorjahr um 298 Mio. Euro zu. Die Eigenkapitalquote lag bei 37 %. Dr. Schröder bezeichnete das Ergebnis des Geschäftsjahres 2012 insgesamt als zufriedenstellend.

Der Cash-Flow lag im Jahr 2012 wieder merklich über 600 Mio. Euro und damit qualitativ und quantitativ auf einem ordentlichen Niveau. Zum Ausblick auf das laufende Geschäftsjahr sagte Schröder: „Für  die auf uns zukommenden Herausforderungen ist die Oetker Gruppe gut gerüstet und aufgestellt. Alle Sparten liegen bislang im Rahmen ihrer Umsatzplanungen.“ Die Oetker-Gruppe investiert weiterhin bedachtsam und überlegt in ihre Märkte und verfügt über eine grundsolide Basis.