Beviale Mexico startet 2020 als erste ganzheitliche Getränkemesse für Lateinamerika

Mittel- und Lateinamerika im Fokus

Pressekonferenz der Nürnberg Messe Group zur Ankündigung des Markteintritts in Mexiko

Das globale Netzwerk für die Getränkeindustrie der Nürnberg Messe Group, die Beviale Family, erweitert ihr Portfolio um eine weitere Beviale-Veranstaltung: Vom 29. bis 31. Juli 2020 öffnet die Beviale Mexico erstmals ihre Tore im Centro Citibanamex in Mexiko-Stadt. Bei den Beviale-Veranstaltungen erstreckt sich das Fachprogramm entlang der gesamten Prozesskette der Getränkeproduktion: von Rohstoffen über Technologien, Komponenten und Logistik bis hin zu Marketing-Ideen. Dabei werden alle Segmente abgedeckt - alkoholfreie wie alkoholische Getränke, sowie flüssige Milchprodukte: Wasser, Softdrinks, Saft, Bier, Wein und Destillate wie speziell in Mexiko Tequila oder Mezcal. In Mexiko-Stadt ist 2020 zum Thema Getränke einiges geboten: Bereits am Vortag der Messe startet ein Fachkongress, den eigentlichen Auftakt bildet jedoch bereits im April ein Bier-Festival von Acermex (Asociación de Cerveceros Artesanales de México). Der mexikanische Craftbeer-Verband ist Partner der Beviale Mexico.

„Wir freuen uns, mit der Beviale Mexico eine weitere ganzheitliche Getränkemesse in unserem internationalen Portfolio anbieten zu können“, so Andrea Kalrait, verantwortlich für die Beviale Family. „Über 124 Millionen Einwohner mit einer guten Konsumentwicklung machen diesen Markt attraktiv für Getränkehersteller. Wir sind gespannt auf die erste Beviale-Veranstaltung auf dem amerikanischen Kontinent.“

Mexiko bietet einen attraktiven Wirtschaftsmarkt mit stabilem Wachstum in den wichtigsten Branchen, darunter auch Getränke und Verpackung. Die Lebensmittelbranche zählt zu den am schnellsten wachsenden im Land. Laut AHK Mexiko teilt sich der mexikanische Getränkesektor in 60 Prozent alkoholische und 40 Prozent alkoholfreie Getränke auf. Erfrischungsgetränke, Wasser und Bier sind verantwortlich für den Hauptumsatz. Mexikanische Familien verwenden rund vier Prozent ihrer Ausgaben für alkoholische Getränke. 70 Prozent der Familien trinken am liebsten Bier, aber auch nationale und internationale Spirituosen werden gerne konsumiert. So stieg der Tequila-Umsatz nach Angaben des Brancheninformationsdienstes Información Sistematizada de Canales y Mercados (Iscam) alleine in der ersten Jahreshälfte 2018 um 15,7 Prozent im Vergleich zum Vorjahreszeitraum. Die Entwicklung im Bereich „Craft“ - handwerklich hergestellte Getränke - in Mexico folgt einem globalen Trend, der gut an den Wachstumszahlen kleinerer Brauereien, aber auch im Bereich Spirituosen zu erkennen ist. 1.400 Braustätten zählte man laut Acermex in Mexiko 2018, die Tendenz ist weiter steigend. Auch global gesehen spielt Mexiko beim Thema Getränke in der ersten Liga: Mit 110 Millionen Hektoliter Bierproduktion (2017) ist Mexiko der viertgrößte Bierproduzent weltweit - hinter China, USA und Brasilien. Beim Pro-Kopf-Verbrauch von abgefülltem Wasser ist Mexiko mit etwa 254 Litern sogar weltweit vor Thailand und Italien Spitzenreiter (International Bottled Water Association).

Der stetig wachsende Markt für Getränke sorgt für einen gestiegenen Bedarf an passendem Equipment. Die Beviale Mexico versteht sich als Vermittler zwischen national und international agierenden Getränkeherstellern und der Zulieferindustrie der Getränkebranche. Gerade für internationale Aussteller sieht Andrea Kalrait große Chancen: „Aufgrund der politischen Rahmenbedingungen sowie einem nach wie vor schwachen Wechselkurs gehen wir davon aus, dass die Getränkeproduktion in Mexiko weiter anziehen wird. Darüber hinaus ist für Ausrüster sicherlich auch interessant, dass der Maschinenbau im Land sehr wenig entwickelt ist und Getränkehersteller beinahe ihr gesamtes Equipment importieren. Wir bieten der Branche mit der Beviale Mexico eine vielversprechende Plattform, um von der steigenden Kaufkraft zu profitieren oder um Partner zu finden, die die Herstellung der Technologien und Komponenten im Land sicherstellen.