Arla engagiert sich für Nigerias Milchproduktion

Initiative soll negative Einflüsse auf lokale Milchwirtschaft vermeiden

Milch von Arla

Die europäische Molkereigenossenschaft Arla Foods wird künftig in die nigerianische Milchproduktion investieren. Arla möchte sein Knowhow sowohl bei landwirtschaftlichen als auch milchwirtschaftlichen Aspekten einbringen, um die Qualität der lokalen Rohmilch zu verbessern. Dazu sollen die Landwirten vor Ort mit Wissen unterstützt werden, wie sich beispielsweise adäquate Tierhaltung oder Nachhaltigkeit positiv auf die Milchqualität auswirkt.

Nur so kann für Arla ein solider, nachhaltiger Molkereisektor entwickelt werden, der zu Wachstum in Nigeria führen. Ein Unternehmenssprecher sagte dazu, dass man hier eine ausgewogene Balance zwischen lokalen Milchprodukte und importierten Milcherzeugnissen anstrebe. Den Auftakt für das Engagement bildet die formale Zustimmung von Steen Hadsbjerg, der als Leiter des Arla Regionalbüros für die Region Subsahara-Afrika eine entsprechende Absichtserklärung unterschrieben hat.

„Wenn Arla in Nigeria langfristig erfolgreich sein möchte, ist es wichtig, sich in der Entwicklung der regionalen Molkereilandschaft einzubringen. Die nigerianische Regierung begrüßt es sehr, dass Unternehmen wie Arla Foods Verantwortung übernehmen und dabei helfen, die Marktbalance zwischen importierten und regional produzierten Milchprodukten herzustellen”, so Steen Hadsbjerg. Er ist aktuell im intensiven Austausch mit einem nigerianischen Molkereiunternehmen mit dem Ziel, konkrete Initiativen zu entwickeln, um den Landwirten vor Ort zu helfen.

Diese Absichtserklärung ist der nächste Schritt von Arlas Engagement im Rahmen des Programms „The Milky Way to Development“, welches von der Nichtstaatlichen Organisation „CARE“ mit dem Ziel vorangetrieben wird, einen sozialen, ökologischen und ökonomisch nachhaltigen Milchmarkt in Westafrika zu schaffen.

Im vergangenen Jahr hat die Genossenschaftsmolkerei den nigerianischen Markt untersucht, um herauszufinden, welchen Einfluss Arlas wachsendes Geschäft in Nigeria auf die lokale Molkereiwirtschaft hat und ob es negative Auswirkungen auf die Menschenrechte der lokalen Milchbauern haben könnte. Arla kam in seiner Untersuchung zu dem Schluss, dass es für die Milchwirtschaft in Nigeria eine Reihe von Hemmnissen gibt und Arlas Präsenz im nigerianischen Markt aus der Gesamtsicht mit einer dauerhaften Unterentwicklung der nigerianischen Milchwirtschaft einhergehen könnte. Um auf Dauer diesen möglichen Negativeinfluss zu vermeiden, hat man sich dazu entschlossen, sich bei der Entwicklung einer lokalen Milch-Wertschöpfungskette zu engagieren.