Rogatti-Antriebe setzen auf Edelstahl-Anschlusstechnik

Der richtige Werkstoff für optimale Hygiene

Winkel-Schraubanschlüsse von Rogatti Bewegungstechnik GmbH & Co. KG

Die Produktion von Lebensmitteln und anderen sensiblen Stoffen unterliegt strengen Vorgaben, schließlich dürfen in den Produktionsprozessen keine Bakterien und chemische Verunreinigungen auftreten. Das stellt auch die Antriebslösungen in der Automatisierungstechnik dieser Branche vor besondere Herausforderungen. Das Unternehmen Rogatti entspricht den speziellen hygienischen Anforderungen mit modernen Bewegungssystemen aus Edelstahl, die durch sichere Anschlüsse von Eisele aus demselben Material ergänzt werden.

Die Rogatti Bewegungstechnik GmbH aus Baden-Württemberg entwickelt und produziert kundenspezifische Antriebe aus Edelstahl, vor allem in den Branchen Lebensmittelproduktion, Pharma und Chemie. „Wir sind spezialisiert auf Anwendungsbereiche, in denen höchste Hygienestandards gelten oder besonders aggressive Medien eingesetzt werden“, so Uwe Reichert, Leiter Konstruktion. „Wir entwickeln und produzieren langlebige Bewegungssysteme, die leicht zu montieren sind und sich perfekt in die Anlagen unserer Kunden einpassen.“

Robust bis in die kleinste Komponente
Gerade in den erwähnten Branchen spielt nicht nur die Funktionalität des Antriebs eine große Rolle, sondern auch das verwendete Material. Den erhöhten Anforderungen kommt der Antriebshersteller mit seinen robusten Lösungen aus Edelstahl nach, einem besonders korrosionsresistenten, langlebigen und reinigungsfreundlichen Werkstoff. Selbstverständlich wird aber auch die Konstruktion der Systeme an die besonderen Bedingungen in der Lebensmittelindustrie angepasst. Das manifestiert sich vor allem in glatten Oberflächen und großen Radien ohne überflüssige Befestigungen, Ecken, Kanten, Spalten oder Vertiefungen.

Die absolute Zuverlässigkeit der Lösungen lässt sich jedoch nur gewährleisten, wenn jede auch noch so kleine Anlagenkomponente sicher ihre Funktion erfüllt. Rogatti verbaut deshalb in seinen pneumatischen Antrieben und Verteilerplatten Anschlüsse von Eisele. „Wir arbeiten bereits seit Jahrzenten zusammen, denn die bewährte Anschlusstechnik entspricht unseren hohen Qualitätsansprüchen“, so Reichert. Sowohl maßgefertigte Lösungen als auch Produkte aus dem Standardprogramm kommen zum Einsatz. Dabei nutzen die Antriebsexperten vor allem die Edelstahl-Steckanschlüsse aus dem Inoxline-Programm. Diese werden unter anderem in Rundzylindern verbaut.

Durchdachte Technik für den Spezial-Einsatz
Die Anschlüsse sind aus Edelstahl gefertigt und so konstruiert, dass sie bezüglich Reinigungsfreundlichkeit und Korrosionsbeständigkeit besonders hohen Anforderungen entsprechen. Jedoch werden nicht nur die Edelstahl-Elemente, sondern auch alle anderen Komponenten nach strengen Kriterien ausgewählt, zum Beispiel die speziellen, FDA-zugelassenen Dichtungen. Besonders glatte Oberflächen und das spezielle Design verhindern, dass sich Schmutz und andere Rückstände ablagern können. Auch die Reinigung ist ausgesprochen einfach. Für spezielle Anforderungen an die Dichtheit sowie für Anwendungen mit hohen Drücken oder Flüssigkeiten ist ein weiteres Programm erhältlich, das mit einer zweiten Dichtung ausgestattet ist.

Beide Programme können auch mit Edelstahlrohren eingesetzt werden. Das Rohr muss lediglich mit einem Einstich versehen werden und lässt sich dann genau so komfortabel und gleichzeitig sicher verbinden wie ein Schlauch.

Innerhalb der Inoxline sind mit dem Progamm Freeline auch totraum- und spaltfreie Anschlüsse erhältlich, in denen sich keinerlei Rückstände ablagern können und die schnell und sicher von innen zu reinigen sind. Sie sind wichtig für Kreisläufe mit empfindlichen Stoffen oder wenn eine hohe Flexibilität durch häufigen Medienwechsel erforderlich ist. Durch die große Produktvielfalt bietet Anschlüsse für viele Anwendungen eine hochwertige Lösung.

Auch Rogatti ist von der Baureihe überzeugt. „Es handelt sich hierbei um sehr hochwertige Edelstahl-Steckanschlüsse zu attraktiven Preisen“, so Reichert. „Das ist für uns von größter Bedeutung, denn die Qualität unserer Lösungen fängt bei den Komponenten an.“ Die Anforderungen sind hoch: Das Unternehmen hat sich mit seinen Lösungen auf die strengen Hygienestandards von WHO und FDA eingestellt. Das bedeutet unter anderem, dass auf lebensmitteluntaugliche Hilfs- und Schmierstoffe verzichtet werden muss. Der Einsatz von Desinfektions- und Reinigungsmitteln erfordert zudem eine hohe Korrosionsresistenz der Antriebe. Entsprechend sind sämtliche Edelstahlsysteme in praxisgerechten Korrosionsbeständigkeitsstufen verfügbar; verwendet werden nur optimal geeignete Werkstoffe wie AISI 303, 304 oder 316L, zudem werden anwendungsspezifische Beschichtungen vorgenommen. Auf diese Weise wird das Anhaften von Schmutz, Bakterien und anderen Störpartikeln an den Zylindern und Baugruppen verhindert. Spezielle Dichtungswerkstoffe schützen die Komponenten vor aggressiven Laugen und Säuren.

Maßgeschneiderte Lösungen und Komponenten
Die Bewegungstechnik von Rogatti zeichnet sich jedoch nicht nur durch den Einsatz von hochwertigen Werkstoffen und eine durchdachte Konstruktion aus, sondern auch durch ihre kundenspezifische Gestaltung: „Wir entwickeln und fertigen komplette Systemlösungen, die auf die speziellen Anforderungen unserer Kunden zugeschnitten sind“, so Reichert. „Schon bei kleinen Stückzahlen ist die individuelle Antriebsfertigung oft die wirtschaftlich sinnvollere Alternative, denn so lässt sich zum Beispiel die teure Anpassung von Standardteilen vermeiden.“ So sorgt Rogatti unter anderem dafür, dass Lebensmittel sauber abgefüllt oder Tabletten sicher und schnell verpackt werden.

„In den meisten Fällen handelt es sich bei diesen Projekten um Maßarbeit“, so der Konstruktionsleiter. „Eisele übernimmt dabei die Entwicklung der kundenspezifischen Verschraubungen und hat sich als innovativer Partner mit schneller Umsetzung bewährt.“ Ein Beispiel für die konstruktive Kooperation ist eine Verteilerplatte für aggressive Medien, die individuell für einen Kunden von Rogatti konstruiert wurde. Dafür wurden Winkel-Verschraubungen aus Edelstahl mit Stecktülle und Schlauchklemme benötigt. Sie sollten eine hohe Dichtheit garantieren und den sicheren Anschluss von PE-Schläuchen ermöglichen, aus Konstruktionsgründen mussten sie zudem kleinbauend und von oben montierbar sein. In der fertigen Anlage sollte durch das Schlauchbündel ein aggressives Medium mit 0,1 bar Druck befördert werden.

Individuell angepasst und schnell umgesetzt
„Unser Kunde benötigte eine zuverlässige Lösung, und das kurzfristig“, so Reichert. Innerhalb von fünf Arbeitstagen musste die Entwicklung abgeschlossen sein und ein funktionsfähiges Muster vorliegen. Eisele setzte die Anforderungen wie gewünscht um. Es entstanden einfach zu montierende Winkelverschraubungen, die dem aggressiven Medium dauerhaft standhalten und gründliche Außenreinigungen ermöglichen. Die Anschlüsse sind so konstruiert, dass sie von vornherein wenig anfällig für Verschmutzungen sind. „Durch die schnelle und gute Arbeit von Eisele konnten wir uns den Kundenauftrag sichern, den wir noch heute in großen Stückzahlen produzieren.“ Im weiteren Verlauf der Entwicklung wurde die Schlauchklemme durch eine Spannhülse ersetzt, sodass die Montage der Schläuche schneller und prozesssicher erfolgen kann.